Düsseldorf · Beim Heerdter Gartensalon von Kathrin und Thomas Weise wurden Spenden gesammelt, ein Golfturnier generierte viele Spenden und Schüler aus Knittkuhl wanderten zehn Kilometer für soziale Projekte.
Doch der eigentliche Kern des Abends lag – wie bei jedem Gartensalon – im sozialen Engagement: Alle Spenden des Abends flossen direkt an das Projekt „Trube-Becker-Haus“, das derzeit auf dem Gelände der Universitätsklinik entsteht. Dieses besondere Schutzhaus für von Gewalt betroffene Kinder wurde von Georgia Ortner, Oberärztin und Künstlerin, mit eindringlichen Worten vorgestellt. Sie schilderte bewegend, wie dringend notwendig sichere Zufluchtsorte für junge Opfer sind – nicht nur in Düsseldorf, sondern deutschlandweit.
„Es ist uns eine Herzensangelegenheit, nicht nur über gesellschaftliche Verantwortung zu sprechen, sondern sie auch konkret zu leben“, betonten Kathrin und Thomas Weise. Die gesammelten Spenden fließen wie immer ohne Umwege direkt auf das Spendenkonto der jeweiligen Organisation.
Hungermarsch Im April fand der alljährliche Hungermarsch der Grundschule Knittkuhl statt. Seit 1983 gibt es diese Wanderung für die Schüler, um für soziale Zwecke Geld zu sammeln. Die Kinder erbitten in ihrer Familie, im Verwandten- und Freundeskreis Geldbeträge für die von ihnen zurückgelegte Strecke. Die gesammelten Gelder fließen in soziale Projekte. An diesem Tag im April machten sich alle 290 Kinder, 20 Lehrer und zahlreiche Eltern auf die circa zehn Kilometer lange Strecke, die durch Wald und Wiesen rund um Knittkuhl, den Grafenberger Wald und die Rennbahn führte. Folgende Spendenziele wurden in der Schulkonferenz für die 8000 Euro vereinbart: Partnerschule in Ruanda, Düsseldorfer Gute-Nacht-Bus, Elternnetzwerk „Gemischte Tüte“, Tierheim Düsseldorf, Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, Landschaftspflegestation Hexhof sowie Klinikclown der Kaiserswerther Diakonie.
Von Marc Ingel